November 2010
Pressemitteilung des Zug der Erinnerung - bundesweit:

Neuer Konflikt mit DB AG:
"Deutsche Bahn nutzt die Wehrlosigkeit der KZ-Überlebenden aus"
Proteste in Köln und Nürnberg

-------------------- Zug der Erinnerung - Halt in Halle/S. 2008 ------------------------

Sa. 01.03.08 - 20 Uhr - Veranstaltung im Zirkusvarieté Halle, Große Steinstraße 30

Vortrag & Diskussion
Zug der Erinnerung
Kein Vertuschen, kein Vergessen! Opfer, Täter und die Deutsche Bahn

• Hans-Rüdiger Minow, Publizist und Regisseur, vom "Zug der Erinnerung" e.V.
• Volkhard Winkelmann, Historiker, zur Deportation der hallenser Juden im Nationalsozialismus
• und "Klezmology"
..mehr

Der "Zug der Erinnerung" wurde in Halle und Bernburg vom 16.-19.01. 08 von über 8000 Menschen besucht
und ist nach Gotha weitergefahren.

Der "Zug der Erinnerung" hielt im Hauptbahnhof Halle - Gleis 12 am 16.01.08 um 10 Uhr und wurde von 400 Menschen begrüßt.

Pressemitteilung vom 17.01.2008:
Der Zug der Erinnerung in Halle/S. trifft auf großes Interesse bei der halleschen Bevölkerung.

Am 17. Jamuar fuhr der Zug eine Pendelfahrt nach Bernburg zur Euthanasie-Gedenkstätte. In Bernburg befand sich eine der sechs zentralen "Euthanasie"-Anstalten, in denen mehr als 70.000 kranke und behinderte Menschen ermordet wurden, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Ab August 1941 begann in Bernburg die "Sonderbehandlung 14 f 13" - ein Programm zum Massenmord an KZ-Häftlingen. Bis zum März 1943 wurden etwa 5.000 mehrheitlich jüdische Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Flossenbürg, Groß-Rosen, Neuengamme, Ravensbrück und Sachsenhausen in den Bernburger Gaskammern umgebracht. 800 Menschen besuchten den "Zug der Erinnerung" in Bernburg.

Am Freitag den 18. & 19.01.08 konnte der "Zug der Erinnerung wieder im Halleschen Hauptbahnhof von 9-19 Uhr besichtigt werden.
Die Ausstellung im Zug, die an deportierte und ermordete Kinder und an die Mitverantwortung der Deutschen Rechsbahn an den Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert, wollten mehr Menschen besichtigen als in den vier Tagen, die der Zug in Sachsen- Anhalt hielt, möglich war. Selbst als es am Samstag Abend anfing zu regnen, warteten die AusstellungsbesucherInnen bis zu einer Stunde auf dem nicht überdachten Gleis 12. Alle andern Gleise des Bahnhofs sind überdacht, wir haben leider nur dieses Gleis bekommen.

Pressemitteilung vom 20.01.2008:
Über 8.000 Menschen besuchten die Ausstellung im "Zug der Erinnerung" in Halle und Bernburg vom 16.-19.01.08

Wir danken den Menschen aus Halle, Bernburg und Umgebung für Ihr großes Interesse und die große Geduld beim Warten auf die Besichtigung der Ausstellung im Zug. Den Menschen, die leider nicht die Ausstellung besuchen konnten, empfehlen wir insbesondere den Zughalt in Leipzig vom 29.-31.01.08. Unter "Links" haben wir auch die InitiatorInnen des Zughalts in Weimar/Apolda (26.-28.01.08) und Leipzig verlinkt.

Bericht zum Aufenthalt des Zuges in Halle/Bernburg auf der Homepage der bundesweiten Initiative

Der Zug der Erinnerung fährt durch die gesamte BRD und nach Auschwitz.

Die Etappen sind:

reguläre Offnungszeiten:
9-19 Uhr

   

 

 

 

 

Frankfurt/M.
Darmstadt
Mannheim:
Karlsruhe:
Ettlingen:
Vaihingen (Enz):
Esslingen:
Tübingen:
Saarbrücken:
Fulda:
Hann. Münden:
Göttingen:
Hannover:
Braunschweig:
Halle:
Gotha:
Erfurt:
Weimar:
Apolda:
Leipzig:
Braunschweig:
Hildesheim:
Osnabrück:
Dortmund:
Bochum:
Duisburg:
Essen:
Hagen:
Wuppertal:
Leverkusen:
Aachen:
Siegen:

08.       November 2007
09.-13. November
14.-17. November
18.-20. November
21.       November
22.-24. November
25.       November
25.-27. November
05.-08. Dezember
09.-11. Dezember
12.       Dezember
13.-16. Dezember - Pendelfahrt nach Northeim
07.-11. Januar 2008
14.-15. Januar
16.-19. Januar - 17.01. Pendelfahrt nach Bernburg
20.-22. Januar
23.-25. Januar
26./27. Januar
28.       Januar
29.-31. Januar
01.-03. Februar
05./06. Februar
07.-09. Februar
10.-13. Februar
14.-16. Februar
19.-21. Februar
22./23. Februar
24./25. Februar
26.-28. Februar
29. Februar - 01. März
02.-04. März
05./06. März

Weitere Stationen:

Weitere Stationen in NRW folgen:
Hamburg, Berlin (in Vorbereitung), Anfahrt Dresden, Bautzen, Görlitz/Grenze Ende April.
Ankunft Gedenkstätte Auschwitz Anfang Mai 2008

Programm 10. - 19. Januar 2008:

Donnerstag, 10.01. - 20 Uhr Filmabend im VL, Ludwigstraße 37
• "Der Tod kam aus Dessau - Die national­so­zia­listische Zyklon B - Produktion in der öffentlichen Erinnerung" (AJZ Dessau) • "Nur die Sterne waren wie gestern" Film über Henry Mandelbaum, Zeitzeuge der Zyklon B - Pro­duktion in Dessau, Häftling des Sonder­kommandos des KZ Auschwitz - Birkenau
..mehr

Montag, 14.01. - 20 Uhr Lesung in der Galerie am Domplatz
• Edgar Hilsenrath
• Verleger Volker Dittrich
• musikalische Improvisationen: Winfried Völlger (Saxophon)
..mehr

Dienstag, 15.01. - 19.00 Uhr Film & Gespräch im Kino LUX am Zoo
• "Juden in Halle" (Dokumentarfilm M. & A. Splett)
• Gespräch mit Prof. Dr. Schwab

Mittwoch, 16.01.2008, 10.00 Uhr, Halle Hauptbahnhof
Empfang des "Zuges der Erinnerung" und Eröffnung der Ausstellung im Zug
• Initiative "Zug der Erinnerung" Halle
• Ministerin für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Gerlinde Kuppe
• Oberbürgermeisterin der Stadt, Dagmar Szabados
• Klezmermusik von Knoten 46

Mittwoch, 16.01. - 19.00 Uhr Buchvorstellung & Diskussion in der Theatrale, Waisenhausring
"Anders, verschieden, gleichwertig"
• Robert Krieg, Mitherausgeber des Buches "Lebensunwert? - Rassenpolitik des NS-Regime"
• M. Hamm, 2.Vors. des Bundes der Euthana­sie­geschädigten und Zwangs­sterilisierten
• Dr. U. Hoffman, Leiterin der Euthanasie-Gedenkstätte Bernburg
• musikalisches Rahmenprogramm von Knoten 46

Donnerstag, 17.01. - 20.00 Uhr Vortrag im VL, Ludwigstraße 37
Rechtsextreme Strukturen und rechte Gewalt in Sachsen-Anhalt
• Miteinander e.V.
• Mobilen Beratung für Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt
..mehr

Die lokale Initiative in Halle (Saale):

Die Initiative "Zug der Erinnerung" Halle ist aus der Initiative für die Ausstellung "11.000 Kinder" Halle entstanden.

Bundesweit gründeten sich Initativen für die Ausstellung "11.000 Kinder" nachdem die Deutsche Bahn AG sich Ende 2004 weigerte, die Ausstellung "11.000 Kinder", die an 11.000 aus Frankreich nach Auschwitz deportierte Kinder erinnert, zu zeigen.
Die Initiative in Halle lud Beate Klarsfeld am 11.06.05 nach Halle ein und führte am 16.06.2005 eine Protestveranstaltung für die Ausstellung im Halleschen Bahnhof durch.

Als am 27.01.07, dem Holocaust-Gedenktag, in vielen Bahnhöfen bundesweit für ein öffentliches Gedenken in den Bahnhöfen protestiert wurde, ließ die Bahn AG den Konflikt um die Ausstellung gewaltsam eskalieren.
Im Berliner Hauptbahnhof drohte die Deutsche Bahn die Kundgebung mit u.a. dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Berlin und Beate Klahrsfeld zu räumen, erst durch die Weigerung, den Bahnhof zu verlassen, konnte die Bahn in Anbetracht der anwesenden internationelen Presse dazu gezwungen werden, die Gedenkveranstaltung stattfinden zu lassen.
In Göttingen wurden Tafeln mit Bildern der Deportierten von Bahnangestellten während der Gedenkveranstaltung an 11.000 deportierte Kinder demoliert. In Halle erklärte der örtliche Bahnhofchef, die Gedenkveranstaltung "mit allen Mitteln" räumen zu lassen.

Daraufhin wurde beschlossen, daß mit der Bahn AG nichts mehr zu verhandeln ist und ein eigenes Projekt durchgeführt werden soll: der ZUG DER ERINNERUNG.

An der "Initiative ZUG DER ERINNERUNG Halle" beteiligt sind:

Kontakt:
Initative ZUG DER ERINNERUNG Halle/S.
c/o Infoladen
Ludwigstr. 37
06110 Halle/S.
Zug_der_Erinnerung@gmx.de
http://www.ludwigstrass37.de/zug/

Die Initative ZUG DER ERINNERUNG Halle wird gefördert von:
   

noch ein kleiner Hinweis zu den Links auf unserer Homepage:

Entgegen Tendenzen in der Rechtsprechung vertreten wir die Überzeugung, daß Verlinkungen von Homepages unbedingt zur Informationsfreiheit im Internet gehören. Diese schließt die Unzumutbarkeit ein, daß die BetreiberInnen von Homepages verlinkte Seiten ständig auf Veränderungen im Inhalt überprüfen müssen. Entsprechenden Zumutungen seitens der Gesetzgebung und Rechtsprechung muß daher energisch begegnet werden! Wir weisen also in diesem Zusammenhang darauf hin, daß wir für die Inhalte fremder Seiten, zu denen unsere Links führen, keine Verantwortung übernehmen. In gleicher Weise übernehmen wir auch keine Verantwortung für Links, die von fremden Seiten auf unsere Seiten führen.